Penumbral Eclipse 4° ♐ 25. Mai 2013 06:25

    Was bei der ersten Mondfinsternis am 25. April im Skorpion noch scheinbar harmlos über die Bühne ging - in Konjunktion zum rückläufigen Saturn und Trigon Neptun, wird nun im Quadrat Neptun viel mehr Spannung - ähnlich einem Wechselbad von Gefühl, Weltanschauung und Kommunikation - ausgetragen. In anderen Worten waren in der April-Finsternis Werte, verstärkt von Innen nach Außen aus Selbstgefühl von Mitgefühl geprägt, geht es nun mehr um Selbstanschauung - Fremdanschauung, was sich bei den jeweiligen Vorlieben der Tierkreiszeichen in dieser Mondfinsternis genau in gegenteilige Attacken äußern kann und die vielleicht im April hinten angestellten Ängste oder sogar Paniken zum Ausdruck bringen möchte. Manche nehmen in solchen Fällen beispielsweise Baldrian zu sich, was allerdings unter Umständen auch aggressiv machen kann.

    Am stärksten betroffen sind die ersten Dekaden, die zweiten Dekaden werden eher tatenlos zusehen müssen, die dritten Dekaden sind zudem von Mars (Stier) und AC (Zwillinge) aufgeladen, Löwen im Privaten und Wassermänner im öffentlichen Bereich.  Durch die Venus-Merkur-Jupiter-Konjunktion mit AC in den Zwillingen wird bei Widdern und Schützen die jeweilige Aszendentenposition stärker zum Spüren, im Wohn- bzw. Geltungsbereich wird ihnen die Mondenergie sehr gelegen sein. Stiere und Krebse als Nachbarn der Zwillinge erleben die kosmische Über- bzw. Unterversorgung gefühl- und liebevoll. Skorpione und Steinböcke leben ja aktuell quasi voneinander durch ihre begünstigten Herrscherwechsel. Ähnlich geht es den Fischen, Jungfrauen und Waagen. Die Jungfrauen fühlen sich außen vor, Waagen natürlich begünstigt, Fischeenergien werden durch die rasch-wechselnden Zwillinge-Energien auf die Gefühlsebenen ausweichen. Insgesamt wird ,AUSSPRACHE‘ bei dieser Mondfinsternis sicher eine neue Bedeutung erhalten.

    Es sieht jedenfalls so aus, als werden die Karten neu gemischt, selbst für Astrologie- und andere Himmelserscheinungen-Interessierte besteht auch immer wieder die Gefahr, in der Qualitätenhäufung zu stark an der Zwillinge-Energie vorbei zu schießen, was sich wiederum als Gleichgültigkeit, Frustration, Kopfschmerz (je nach betroffener Qualität) auswirkt, jedenfalls aber daran hindert, die Meinung anderer schlimmstens sogar die eigene gelten zu lassen. Ein typisches Zwillinge-Syndrom, aber ein ganz anderes Problem als sonst, da die Mondenergie aus dem Schützen in seiner Macht überbeansprucht wird und am 26. dann knallhart auf die Stimmung drücken könnte. Sich Verständigen oder Verstehen funktioniert hier noch einmal auf viel subtilerer, visionärer Ebene, so dass, wenn man sich seiner Sache gerade nicht so sicher ist, einen das mütterliche Schützeprinzip kurzerhand aus dem Sattel werfen oder einfach die Beherrschung verlieren möchte. 

    Der gern und viel zitierte Schwachsinn wird einmal mehr überbewertet werden. Das Los der Schwächeren, Schwächen und was sonst noch alles so stimm- und ruchlos in der Luft hängt, wird sich gehörig zu Wort melden und verständlicherweise Verstärkung anfordern, was in dieser diametralen Konstellation so sicher aussichtslos sein wird. Die sich breit in Luft auflösenden Schuldzuweisungen werden Platz für sinnvollere Beschäftigungen suchen und schaffen. Eine hartnäckige Verfolgung verpasster oder verpatzter Gelegenheiten macht sich bei dieser Qualtitätenverteilung nicht besonders bezahlt. Ein sich der Stärken nicht beugender Wille oder zu halbherzige Reflexion kann in diesem Fall trügerische bis satirische Auslegungen hervorbringen, und diese wohlgemerkt in Wechselwirkung, so nach dem Motto ,nicht notwendigerweise aber das beliebig‘.

   Ich werde dieses Phänomen weiter in speziellen Fallunterscheidungen besprechen. 

    Seit ca. 80 Jahren hat sich Uranus einmal um den Tierkreis bewegt, Neptun und Pluto durchschnittlich um den halben Tierkreis, obwohl Pluto nach seiner Umlaufzeit gerechnet erst ein Viertel durchwandert hat, sind in den internationalen Ephemeriden dennoch für diesen Zeitraum (scheinbar) doppelt so schnelle Bewegungen durchschnittlich aufgeschrieben, er wird bis in die 2050er wieder deutlich langsamer.

    Das bedeutet, vor ca. 80 Jahren befanden sich die äußeren Planeten astrologisch betrachtet im Gegenüber, Uranus ungefähr an der selben Position. 

Im Laufe dieser vergangenen 80 Jahre, also ca. ab 1930 hat sich Pluto siderisch ungefähr in einem Halbkreis um den astrologischen Frühlingsbeginn bewegt, Neptun um ein Sextil (1/6) voraus gegenüber und Uranus einmal um den Tierkreis. 

    Daraus ergeben sich für die jeweiligen Jahrgänge entsprechend unterschiedliche Sichtweisen und Blickwinkel auf heute. 

Die Merkurenergie wird beispielsweise für die 30-40 Geborenen mitunter stärker von Uranus mitgetragen, 40-50er Jahrgänge werden sich mehr in die dunkle Mondenergie begeben, 50-60er sehen sich in die vorhergehenden Mächte eingebunden, wovon die 60-70er Geborenen profitieren werden. 70-80er Jahrgänge werden mit Neptun im Schützen und Pluto in der Waage sozusagen ziemlich in der Kreide stehen. Die 80-90er werden sich von ihrer sonst so befreienden Uranus-Schütze-Energie vom Gefühl her seltsam irritiert fühlen, ähnlich geht es den 90-2000 Geborenen mit ihrer Pluto-Schütze-Energie.

    Zusammenfassend könnte man meinen, derzeit basteln die 80-2000er an ihrem eigenen Regiment auf Kosten der aktuellen Skorpion-Schütze-Steinbock-Konstellationen und die 30er, 40er beschäftigen den ,Rest‘.