Steinböcke

Die ursprünglich nach Ziegenfischen benannten Steinböcke sind mit unglaublich viel System, 

Haus- und Menschenverstand ausgestattet. Sie lieben jegliche gesellschaftliche Richtung festlich und ordentlich. Steinböcke tun kaum etwas ohne Gewissheit über Richtigkeit, richtiges Verhalten und Benehmen. In Situationen, die ihrem Streben nach harmonischer Ausrichtung zu Gute kommen, fühlen sie sich am wohlsten. In wunderbar ausgelassener Gesellschaft wirken Sie rasch als Ruhepol, obwohl sie sich selbst darin meist keineswegs entspannen. Ihr Interesse gilt den unterschiedlichsten Aspekten von verborgenen Mächten im Sinne von Zähmung und Bändigung wilden Ungestüms bis hin zu tiefer religiöser oder weltlicher Hingabe und Aufopferung. 

Tapfer und mutig schlagen sie sich durch den psychologischen Dschungel, bis sie dafür reich belohnt letztendlich die Früchte ihrer Erkenntnis ernten können.

 

♑︎ Steinbock 1.1.-20.1./22.12.-31.12.2015
(männliche Formen gelten für beiderlei Geschlecht)

 

 

Steinböcke sind Naturmenschen. Alles Lebendige weckt ihre Beachtung und ihren Respekt. Tiefe Religiosität, Ehrfurcht vorm Leben und Vorstellungen über rein menschliche hinaus prägen ihre Persönlichkeit und ihren Lebensstil wesentlich. Sie vertrauen sich dem Lauf der Zeit an, sind gern bewegungsfrei und fester, nutzbringender Teil des Ganzen. Initiative ergreifen zu müssen, stärkt die Entwicklung eigener dynamischer Kräfte. Spüren sie Widerstand, lässt ihr Antrieb nach. Zähes Durchhalten missfällt ihnen. Sie träumen häufig intensiv von märchenhafter Weltverbesserung.

Steinböcke verlassen sich auf ihre Sinne, auf sicht- und erreichbare Gegebenheiten im Alltag. Gemeinsam liegt ihnen daran, die Situation Notleidender und Benachteiligter durch Fürsorge und Pflege zu verbessern. Unrealistische Pläne verwirren sie, da sie Wert auf Leistung im Einklang mit der Natur legen. Gemeinsame Projekte brauchen oft mehr Zeit und Überzeugungskraft. Mit ihrem Tatendrang bringen sie neuen Schwung in verkrustete Strukturen, verpassen aber durch übertriebenes Zuwarten auch manche günstige Gelegenheit.

Steinböcke schätzen Aufrichtigkeit, verlässliche Gegenwart und Sicherheit in der Partnerschaft. Zuversicht, Optimismus und gezielter Energieeinsatz motiviert sie. Wandelbare, noch komplexere und reifer werdende Sinnzusammenhänge erweitern ihren Wissensstand. Im Spannungsfeld zwischen Intelligenz und Phantasie, Beeinflussung und Vernunft wirkt ihr Ausdruck oft ungeduldig und berechnend. Das Unausgesprochene ängstigt sie, wenn sie merken, dass Andere nicht unbedingt ahnen, wie es ihnen zumute oder wonach ihnen im Innersten ist.

Steinböcke wünschen sich einen Partner, der sie von der eigenen Verantwortung entlastet. Der Partner kann sie dazu anregen, ihr Verantwortungsbewusstsein neu zu überdenken und Beobachtungen bis ins Detail sinnvoll zu ordnen. Innere Vorstellungen von Stil, Geschmack, Trieb und  Anpassungsbereitschaft prägen die Stimmung zwischen ihnen. Bedürfnisse und Wünsche decken sie als Schwachstellen im häuslichen Bereich über Körper und Nahrung auf.

In Gesellschaft vertreten sie gerne ihrer Herkunft entsprechende bewährte Ansätze des Guten, Schönen. Unwohl fühlen sie sich in Kreisen, die sie zum Widerspruch herausfordern oder ihre Gutmütigkeit über Gebühr ausnutzen. Selbstbewusst suchen sie in sozialen und politischen Fragen nach neuen Auswegen. Vorurteilsfrei erleben sie die Distanz zu Gut und Schlecht als schmerzhafte Erfahrung im Loslassen von Dingen, die doch nicht zu ändern sind.

Steinböcke vergessen oder übersehen im Eifer der eigenen Selbstverwirklichung die Bedürfnisse und Anliegen Anderer. Manchmal ziehen sie sich auch in die Einsamkeit oder den vertrauten Kreis zurück, um sich fernab von sozialen Bindungen mystischen Erfahrungen und der anderen Realität hinzugeben. Das Thema kollektive Freiheit und Veränderung bedeutet für sie tiefgreifende Reife und mehr als ein lockeres Gesellschaftsspiel.