Jungfrauen

Die sittsamen Jungfrauen sitzen sprichwörtlich in der Tintentrilogie. Das Gemüt der ersten Dekaden ist beseelt von traumtänzerischen Feen, die gleich einem Lieblingsharem von Schutzengeln begleitet in einem Karussell auf schwarzen und weißen Pferden durch die Kopflandschaft über einem riesigen großen Kreuz hin und her schwingen, bis sie sich selbst hinter den schattigen Spielplätzen ihrer Eindrücke als diese Kinder wieder entdecken. Bei den zweiten Dekaden zeigt sich wie gewohnt schon eine etwas strengere und gesetztere Daseinsbewältigung. Bei ihnen werden anstelle der Feen mütterliche Ansprüche und schleierhaft politische Hysterie im Familienstammbaum mit affigen Kinderaugen im Zoo auf verzierten Taschen und Tüchern assoziiert und feuerspeiende Hexerei mit Wetter und Wüstenküste. Die dritten Dekaden benehmen sich dann dafür königlich entsetzt, denn ihnen fehlt es weder an Zivilcourage noch an Helden- oder Edelmut und ihnen ist für ihren Einsatz jedes wirksame Mittelchen recht.

 

JUNGFRAUEN (23.08.-23.09.2015)

Jungfrauen sind Realitätsmenschen.
Jungfrauen lieben es, die Dinge der Partnerin/des Partners geordnet zu sehen.
Sie sprechen mit Vorliebe das an und aus, was die Partnerin/der Partner im Innersten empfindet.
Dabei beschränken sie sich meist auf wenige Worte um Wesentliches auszudrücken.

Partnerschaften der Jungfrauen scheinen häufig unter einer höheren Macht zu (ent-)stehen.
Im äußeren Lebensstil der Jungfrauen spiegelt sich das Bedürfnis nach Realisierung der gesteckten Ziele.
Im Vordergrund steht Selbstverwirklichung und ein kluger und vorsichtiger Umgang mit Ressourcen.
Jungfrauen üben gerne Kritik an der Selbstbeschränkung und -verwirklichung der Partnerin/des Partners.

Jungfrauen sind flexibel darin, die Dinge sich von selbst entwickeln zu lassen.
Spontanes Reagieren liegt ihnen nicht besonders.
Oft überlassen sie die Initiative Anderen und sind im Ausdrücken von Gefühlen eher nachlässig.
Manchmal fühlen sie sich und ihre Bedürfnisse nicht ernst genommen.
Sie wollen Andere aber keinesfalls verletzen.

Jungfrauen empfinden es in der Partnerschaft nicht immer leicht, gemeinsame Ziele nach spielerischen Gesichtspunkten in die eigenen Projekte zu integrieren.
Ihre Gefühle lassen sie nur schwer durchblicken ohne sich auf die seelische Verfassung im Gegenüber einzustimmen.
Umgekehrt ist ihnen die innere Tiefe des Gegenübers schwer zugänglich und erfordert die Auseinandersetzung mit der eigenen erweiternden Lebensperspektive.

Jungfrauen erledigen etwas gerne korrekt.
Sie schätzen es, nicht nur wegen ihrer Leistungen gemocht zu werden.
Jungfrauen wünschen sich Anerkennung und Respekt für sinnerfüllte und zielorientierte Leistungen.
In ausgelassener Stimmung fühlen sie sich wohl.
Die Einbindung in sozial übergeordnete Strukturen ist für sie wichtig.

Jungfrauen halten an der bewährten Grundlage ihrer Existenz fest.
Ihre Stärken liegen im Aufdecken von wichtigen Details, die Anderen entgehen würden.
Schrittweise bringen sie sogar komplexe Sachverhalte in eine logische Ordnung .

Jungfrauen verlassen sich auf mess- und zählbare Werte.
Sie müssen sich davor hüten, dabei nicht peinlich kleinlich unüberlegt vorzugehen.
In Grundsatzdiskussionen ist mit gegenseitig überraschenden Argumenten zu rechnen.
Unverständliche Irritationen verlangsamen ihre Gedankenwelt.
Personenbezogene Sprachlogik wirkt auf Jungfrauen oft stark emotional.

Jungfrauen ermutigen die Partnerin/den Partner dazu, gesellschaftliche Kontakte zu pflegen und zu intensivieren, um das gemeinsame Glück mit mehr sprachlicher Schärfe und Präzision zu teilen.

Jungfrauen lieben ein bisschen Luxus und außergewöhnliche Dinge.
Sie reisen gerne und gestalten den Weg dorthin möglichst schön und angenehm.
Jungfrauen verbinden das Angenehme am liebsten mit dem Nützlichen.